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Lebensmittel ohne Konservierungsstoffe haltbar machen - Dörren

Dörren - Obst und Gemüse durch Lufttrocknung haltbar machen

Das Dörren ist eine der ältesten Methoden für das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Die Lufttrocknung kommt ohne Konservierungsstoffe aus. Saisonales Obst und Gemüse ist in getrocknetem Zustand das ganze Jahr über verfügbar und kann vielfältig in der vegetarischen Ernährung verwendet werden.

 

Gute Gründe für das Dörren

Getrocknete Lebensmittel sind über Monate haltbar. In früheren Zeiten war das wichtig, um bestimmte Lebensmittel mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen auch außerhalb der Erntesaison verfügbar zu haben. Gedörrtes hat heute in einer abwechslungsreichen Ernährung einen festen Platz.

Selbst gemachtes Dörrobst ist ein Genussmittel, das ohne Konservierungsstoffe und ohne Zusatz von Haushaltszucker auskommt, und trotzdem wunderbar süß schmeckt. Getrocknete Stückchen von Ananas oder Mango sind ein beliebter Snack. Gedörrtes Gemüse und auch Kräuter sind ein natürlicher Geschmacksverstärker für Suppen, Eintöpfe und andere Gerichte. Mit dem Dörrautomaten kann eine Vielzahl von frischen Lebensmitteln getrocknet und haltbar gemacht werden.

Die Konservierungsmethode gilt als schonend. Du wirst feststellen, dass getrocknetes Obst und Gemüse sehr viel geschmacksintensiver ist. Davon abgesehen weißt Du, woher Dein getrocknetes Obst und Gemüse stammt. Lebensmittel aus dem Garten kannst Du, wenn die Ernte zu groß ist, um sofort verarbeitet zu werden, trocken. Die Resteverwertung ist ein weiterer wichtiger Aspekt.

 

Lebensmittel ohne Konservierungsstoffe haltbar machen - Dörren

 

Wie funktioniert ein Dörrautomat?

Der Dörrautomat entzieht den Lebensmitteln Wasser. Ein Heizelement im Inneren des Gerätes erwärmt die Umgebungsluft, die durch einen Ventilator verteilt wird. Du kannst Dir das so ähnlich wie die Umluftfunktion beim Backofen vorstellen! Die warme Luft wird in jeder Etage des Dörrgerätes für eine gleichmäßige Trocknung verteilt.

Andere Geräte arbeiten mit Infrarotwellen. Das kann den Trocknungsvorgang etwas verkürzen. Ob die Temperatur geregelt oder eine Zeit eingestellt werden kann, hängt vom Gerät ab. Weitere Informationen dazu findest du hier. Nach und nach geben die Lebensmittel einen bestimmten Teil an eingespeichertem Wasser an die warme Luft, die immer wieder ausgetauscht wird, ab.

Es wird, da die Trocknungstemperatur relativ niedrig ist, nicht verdampft, vielmehr verdunstet es. Nach der Dehydration ist kaum noch Wasser im Lebensmittel. Nahrungsmittel, die bei max. 40 °C gedörrt werden, haben Rohkost-Qualität. Durch den schonenden Trocknungsvorgang bleiben viele Vitamine und Mineralstoffe erhalten.

 

Was kann im Dörrautomat getrocknet werden?

Grob gesagt, kannst Du alles, was Wasser enthält, ohne Konservierungsstoffe dörren. Deinen ersten Versuch kannst Du beispielsweise mit Apfelringen starten! Aber auch Ananas, Bananen, Melone, Pflaumen, kernlose Weintrauben und Mangos lassen sich gut trocken.

Selbst Beerenfrüchte wie Johannisbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren sind dafür geeignet. Du kannst eine Mischung davon täglich zu Deinem Müsli geben. Bei Gemüse kann Deine Wahl auf Zwiebeln, Zucchini und Tomaten fallen. Du kannst daraus schmackhafte Nudelsoßen zaubern! Auch Wurzelgelmüse kann gedörrt werden. Selbst Pilze lassen sich trocknen. 

Wichtig ist es, die Obst- und Gemüsesorten und die Pilze gut vorzubereiten. Sie müssen geputzt und in Stückchen oder Scheiben geschnitten werden. Bei den Kräutern hast Du ebenfalls eine große Auswahl. So lassen sich Kamille, Salbei, Lavendel und Minze perfekt für selbst gemachte Kräutertees dörren. Petersilie, Dill, Schnittlauch, Majoran und Oregano können ebenso durch Trocknen haltbargemacht werden.

 

Was kostet ein Dörrgerät?

Der Preis richtet sich nach der Ausstattung, dem Platzangebot, der Verarbeitungsqualität und dem Funktionsumfang. Einfache Geräte sind für unter 50 Euro zu haben. Es sind aber auch Geräte auf dem Markt, die mehrere Hundert Euro kosten.

Wenn Du nur gelegentlich Obst, Gemüse oder Kräuter trocknen möchtest, reicht ein einfacher Dörrautomat aus. Zu den Anschaffungskosten kommen die Betriebskosten hinzu. Einfache Geräte haben einen durchschnittlichen Verbrauch von 200 Watt, während Dörrautomaten mit viel Volumen 1000 Watt haben können.

Hier kann aber, im Verhältnis gesehen, eine größere Menge an Lebensmitteln in der gleichen Zeit haltbar gemacht werden. Ein leistungsstarkes Gerät kann sich also durchaus rechnen.

 

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