Obst und Gemüse richtig lagern
Der Sommer neigt sich dem Ende zu, die Erntezeit ist im vollen Gange. In dieser Jahreszeit gibt es Obst und Gemüse in Hülle und Fülle. Und davon möchtest du natürlich so lange wie möglich profitieren. Oder du hast selbst Obst und Gemüse angebaut, das du jetzt gar nicht auf einmal verbrauchen kannst. Dann gilt es, die köstlichen Leckereien richtig zu lagern und möglichst lange haltbar zu machen.
Trocknen und genießen
Eine der ältesten Methoden der Haltbarmachung ist das Dörren. Das geht heute ganz einfach mit einem modernen Dörrautomaten. Tatsächlich kannst du mit Dörrautomaten ewig haltbar machen. Dank ausgeklügelter Technik musst du dir um Trocknungszeiten oder Temperaturkontrolle keine Sorgen mehr machen. Das regelt der Automat von allein. Das Ergebnis sind getrocknetes Obst und Gemüse, das sich nicht nur für den Snack zwischendurch eignet oder vielfältig in der Küche eingesetzt werden kann. Getrocknete Tomaten oder Paprika kannst du in Öl einlegen und damit mediterrane Gerichte verfeinern, Trockenobst entfaltet im Müsli sein volles Aroma, getrocknete Kräuter verleihen jedem Gericht eine besondere Note.
Nicht alles fühlt sich im Kühlschrank wohl
Gerade wenn du dein Obst und Gemüse selbst im Garten oder in einem Hochbeet angebaut hast, steht dir in der Regel nicht sofort ausreichend Zeit zur Verfügung, um es sofort zu verarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob du deine Ernte später dörren, einkochen oder einfrieren möchtest, erst einmal musst du Obst und Gemüse so lagern, dass es in der Zwischenzeit frisch bleibt und nicht verdirbt. Dazu stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Jede Obst- und Gemüsesorte stellt besondere Anforderungen an die Lagerung. Äpfel zum Beispiel halten im Kühlschrank wochenlang, Bananen dagegen vertragen überhaupt keine Kälte. Trotzdem ist das Gemüsefach im Kühlschrank ein Jungbrunnen für Obst und Gemüse, außer für kälteempfindliche Lebensmittel. Dazu gehören neben den Bananen auch Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln. Auch im Gemüsefach müssen verschiedene Obst- und Gemüsesorten getrennt werden. Besser ist es, die einzelnen Sorten getrennt voneinander in verschließbaren Behältern aufzubewahren. So sind sie auch gleich vor Feuchtigkeit und Licht geschützt.
Dunkel, trocken und nicht zu kalt
Südfrüchte, Bananen, aber auch Tomaten und andere kälteempfindliche Lebensmittel bevorzugen die Lagerung bei maximal 13 Grad. Ideal ist ein dunkler Raum, in dem es nicht zu kalt werden darf. Aber auch hier darf das Obst und Gemüse nicht wahllos durcheinander aufbewahrt werden. Manche Früchte und auch Gemüse geben Ethylen ab. Dabei handelt es sich um ein Gas, das den Reifungsprozess anderer Obst- und Gemüsesorten beschleunigt. Dazu gehören neben Äpfeln unter anderem Birnen, Bananen und Tomaten. Sie sollten deshalb nie in unmittelbarer Nachbarschaft zu Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Spinat oder Gurken aufbewahrt werden, die besonders empfindlich auf Ethylen reagieren.
Die richtige Lagerung von Lebensmitteln ist nicht nur zur Erntezeit wichtig. In Deutschland werden jedes Jahr pro Kopf 75 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen und das nur, weil sie nicht richtig gelagert werden. Dank korrekter Aufbewahrung halten die meisten Lebensmittel viel länger. Das gilt nicht nur für Obst und Gemüse, sondern auch für andere frische Lebensmittel wie Milch, Eier, Brot, Wurst und Käse. Werden sie richtig gelagert, bleiben sie länger genießbar und das spart nicht zuletzt bares Geld.
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