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Gewürz Kurkuma - Superfood und vielseitig gesund

In letzter Zeit ist immer häufiger vom Wundermittel Kurkuma zu hören, dass bei den verschiedensten gesundheitlichen Problemen helfen soll. Natürlich darf es auch in keiner Küche fehlen, denn das Gewürz ist zum Beispiel ein Grundbestandteil des indischen Currys. Hier erfährst Du, was wirklich dran ist am Siegeszug des Multitalents.

Was ist Kurkuma eigentlich?

Kurkuma wird auch als Gelbwurz bezeichnet, was nicht überrascht, denn es zeichnet sich durch seine hellgelbe leuchtende Farbe aus. Es ist eine Pflanzenart in der Familie der Ingwergewächse und stammt ursprünglich aus Südasien. Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt Kurkuma mildwürzig und etwas bitter. Es wird vor allem gemahlen als Gewürz verwendet - und das schon seit mehr als 4.000 Jahren. Seit einigen Jahren wird Kurkuma jedoch nicht mehr nur in der Küche eingesetzt, sondern hat sich auch einen soliden Ruf als Naturheilmittel erworben.

Was tut Kurkuma für die Gesundheit?

Die Wunderknolle wird als verdauungsförderndes Mittel eingesetzt, denn deren Inhaltsstoffe regen zum Beispiel die Leber dazu an, mehr Gallensäure auszuschütten. Dadurch werden Nahrungsfette gebunden, so dass fettige und üppige Mahlzeiten leichter verdaulich sind. Dadurch werden Blähungen und Völlegefühl gelindert. 

Kurkuma wird aufgrund seiner langfristigen gesundheitlichen Effekte auch als "Gewürz des Lebens" bezeichnet und wird Kurkuma als traditionelles Heilmittel in Asien eingesetzt. Es hat nämlich außerordentliche antientzündliche Wirkungen. Es bindet Enzyme, die an Entzündungsvorgängen im Körper beteiligt sind, und blockiert diese. Daher kann es bei chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel der Darmkrankheit Colitis ulcerosa, Abhilfe schaffen. Kurkuma lindert zum Beispiel auch die Folgen von Arthrose wie Schmerzen und Gelenksteifigkeit. Auch Bei Balstenentzündung kann es Erleichterung verschaffen. Zudem wird Kurkuma eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Auch unterbindet das im Gewürz vorhandene Curcumin die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im Gehirn, die möglicherweise die Entstehung von Alzheimer begünstigen.

Wann sollte Kurkuma nicht eingenommen werden?

Trotz seiner gesundheitlichen Vorteile gibt es Personen, die allergisch auf Kurkuma reagieren. Je nach Empfindlichkeit kann die Einnahme dann zu Blähungen, Übelkeit oder Schmerzen im Verdauungstrakt führen. In diesem Fall sollte Kurkuma nur nach Absprache mit dem Arzt eingesetzt werden. Auch Schwangere und Stillende sowie Patienten mit Gallensteinen sollten vorsichtshalber auf Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma verzichten.

Ist Kurkuma Pulver das gleiche wie Kurkuma Gewürz?

Kurz gesagt: Ja. Gemahlenes Pulver hält trocken und lichtgeschützt gelagert sehr viel länger als die frische Wurzel. Das Gewürz bzw. Pulver sollte nur sparsam verwendet werden, da Kurkuma in großen Mengen leicht bitter schmecken kann. Falls Du die frische Wurzel verwendest, sollte sie erst gegen Ende der Garzeit zugegeben werden, damit sich das Aroma optimal entfalten kann. Sei übrigens vorsichtig beim Kochen mit Kurkuma, denn das Gewürz färbt extrem - vor allem in Kombination mit Fett.

Wie nimmt man Kurkuma am besten ein?

Die einmalige Einnahme von hohen Dosen von Kurkuma ist nicht empfehlenswert, da dann das Aroma bitter und weniger genussvoll ist. Am einfachsten ist es, Kurkuma einfach Deiner regelmäßigen Ernährung beizufügen. Du kannst zum Beispiel Deine Frühstückseier mit Kurkuma würzen, es in Smoothies, Salatdressings und Soßen geben - schon nimmst Du Kurkuma regelmäßig ein. Auch kannst Du zum Beispiel statt Kaffee Kurkuma-Ingwer-Tee mit Hafermilch trinken. Der Wirkstoff Curcumin ist fettlöslich, daher solltest Du darauf achten, auch immer etwas Fett mit dem Wundergewürz einzunehmen. Bei Mahlzeiten ist dies in der Regel kein Problem. Bei Kapseln solltest Du jedoch darauf achten, dass diese mit Piperin versetzt sind. Dies ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus schwarzem Pfeffer, der die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit des Curcumins verbessern soll. Die Kapseln sollten auch immer mit ein wenig Fett und nicht allein mit Wasser eingenommen werden.

Kurkuma als Entzündungshemmer

Was wirkt besser - Gewürz oder Nahrungsergänzung?

Obwohl Kurkuma als Gewürz natürlich keinesfalls unterschätzt werden sollte, wirken Nahrungsergänzungsmittel in der Regel besser und schneller. Das Problem ist, dass der Körper die wertvollen Inhaltsstoffe des Kurkumas nur schlecht aufnehmen kann. Mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln wie Kapseln, Pulver oder Öl kann der Pflanzenstoff mithilfe neuer Technologien besser verwertbar gemacht werden. In Kapselform wird das Curcumin zusätzlich mit einem speziellen Zuckerring umhüllt, so dass das Curcumin die Darmwand passiert und direkt in den Körper gelangt.

Wie wirkt Kurkuma auf die Haut?

Kurkuma ist nicht nur förderlich für Deine Gesundheit, sondern wird auch als Schönheitsmittel eingesetzt. In Cremes und Masken zeigt Kurkuma seine starke antibakterielle Wirkung und tötet somit Keime, Viren und Bakterien ab, die sich eventuell auf der Haut befinden. Daher eignet es sich wunderbar für problematische Haut mit Pickeln und Mitessern oder auch bei entzündlichen Hauterkrankungen. Auch kann es hyperaktive Talgdrüsen beruhigen, so dass eine vermehrte Talgproduktion reguliert wird. Kurkuma hat zudem abschwellende und durchblutungsfördernde Eigenschaften sowie eine antioxidative Wirkung, was es zum Star in der Anti-Aging-Gesichtspflege macht. 

Wie verwende ich Kurkuma Pulver?

Natürlich darf Kurkuma in keinem Curry fehlen - es wird nicht umsonst auch als "indischer Safran" bezeichnet. Die gelbliche Farbe sieht jedoch auch wunderschön in Couscous, Risotto und Pilaw aus. Außerdem kann es zum Würzen von Eintöpfen, Nudelaufläufen und Kartoffelgerichten verwendet werden. Ein Vorteil von Kurkuma ist, dass es sowohl in heißen als auch in kalten Gerichten verwendet werden kann. Als Geheimtipp gilt die sogenannte "Goldene Milch". Dies ist eine Mischung aus warmer Kokos- oder Mandelmilch, die mit Honig gesüßt wurde und zu der anschließend Ingwer, schwarzer Pfeffer und eine Prise Kurkuma gegeben werden. Dieses energiependende Heißgetränkt wärmt Körper und Seele!

Wie lange dauert es bis Kurkuma wirkt?

Die Vorteile von Kurkuma zeigen sich je nach Person, nach ungefähr ein bis zwei Wochen. Natürlich kommt es auf eine regelmäßige Einnahme ein. Die Wirkungsdauer ist auch von der eingenommenen Menge und den gesundheitlichen Problemen abhängig. Wie bei allen Naturheilmitteln gilt also auch bei Kurkuma: Geduld ist angesagt!

Mit der richtigen Anwendung von Kurkuma werden Sie in Kürze die kraftvollen entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften des Wundermittels bald nicht mehr missen wollen. Sie können das Gewürz langsam zu Ihren Gerichten hinzufügen und die Dosis im Laufe der Zeit steigern. Kurkuma kann auch in Bezug auf Ihre Gesundheit einen großen Unterschied machen!

 

 

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